Wussten Sie schon?

Währung Schweiz und Fürstentum Liechtenstein

Der Schweizer Franken ist offizielles Zahlungsmittel in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. In grenznahen Gebieten kann der Euro als Zahlungsmittel akzeptiert werden, muss aber nicht. Wechselgeld bekommen Sie in Schweizer Franken zurück. Wechseln Sie besser vor der Einreise Geld. Aktuell bekommen Sie für 1,- € ca. 1,10 CHF =1 Franken und 10 Rappen. Münzgeld wird geprägt: 5, 10, 20 Rappen, ½ Franken, 1, 2 und 5 Franken. Die sehr bunten Banknoten haben die Werte: 10, 20, 50, 100, 200 und 1000 Franken

Naturschutz ist auch Klimaschutz und am Bodensee Tradition

Rund um den Bodensee gibt es große Flächen die als Naturschutzgebiete ausgewiesen sind. Hier rasten, brüten und überwintern seltene Tiere. Auch der Gewässerschutz und der Erhalt seltener Pflanzen gehört dazu. Es versteht sich von selbst, dass die unzähligen Wege durch diese Schutzgebiete nicht verlassen werden dürfen. Brücken und Plattformen, die in den See gebaut wurden, lassen dennoch interessante Beobachtungen zu. Das Bodensee Manifest ist der Initiative von Graf Lennart Bernadotte (gest. 2004, Insel Mainau), zu verdanken. Schon 1971 erarbeiteten Politiker und Sachverständige der Anliegerstaaten einen 12 Punkte Plan. Sie vereinbarten die strenge Durchsetzung aller bestehenden rechtlichen Bestimmungen und laufende Überwachung der Uferzonen sowie die Reinhaltung des Sees durch eine Landschafts- und Naturwacht mit polizeilichen Befugnissen. Ferner unter anderem die Abstimmung der Entwicklung von Industrie, Gewerbe, Verkehr, Siedlung sowie Land- und Forstwirtschaft.

Brauchtum

Rund um den See gibt es unzählige traditionelle Feste, historische Umzüge und Bräuche.
Es scheint, als hat jedes kleine Dorf seine eigene Veranstaltung zum gleichen Thema, ohne dabei in Konkurrenz zueinander zu stehen. Im Gegenteil: Die Bodenseeanrainer feiern gerne gemeinsam.

Volkstrachten werden nur noch bei festlichen Veranstaltungen und bei Umzügen getragen.
Am auffallendsten ist bei den Frauen die kostbare, manchmal aus Goldfäden geklöppelte Rad Haube über Halstuch und engem Mieder.
Nur vereinzelt arbeiten Bedienungen bei öffentlichen Veranstaltungen in Tracht.

Brauchtumsabende in verschiedenen Gemeinden geben einen guten Einblick in die überlieferten Traditionen. Dazu gehören auch Lesungen in alemannischer Mundart.

In Österreich und der Schweiz sind Almauftrieb und Almabtrieb farbenprächtige Veranstaltungen.

Den höchsten Stellenwert im Dreiländereck nimmt wohl die alemannische Fasnet ein. Nahezu jedes Dorf hat seinen eigenen Verein und Musikkapelle, kaum ein Bewohner, der nicht Mitglied ist.
Ab Januar besucht man sich gegenseitig, tanzt und feiert auf Straßen, Plätzen oder in Hallen.
Jeder Verein „Zunft“ hat eigene, selbstgenähte Gewänder, die „Häs“ genannt werden und eigene holzgeschnitzte Masken „Larven“. Natürlich unterscheiden sich auch die „Schlachtrufe“ voneinander.

Schon die Kinder üben sich im „Karbatschen schnellen“ das sind rund 4 m lange Peitschen aus unbehandeltem, geflochtenen, Hanf. Mit dem richtigen Schwung durchbrechen die Nylonfäden am Ende die Schallmauer.
Blaskapellen spielen moderne Hits und bei schräger „Guggenmusik“ steht keiner mehr still.

Ab Donnerstag vor Aschermittwoch, dem „schmotzigen Dunschtig“ an dem die Narren zuerst die Rathäuser übernehmen und sodann die Kindergartenkinder und Schüler „befreien“ liegt das öffentliche Leben 1 Woche nahezu endgültig lahm.

Sprache und Dialekte

Das bei weitem wichtigste Ereignis in der Geschichte des Bodenseegebietes war die Landnahme durch die Alemannen um das Jahr 250 n. Chr.
Noch heute ist der Grundstock der Bevölkerung alemannischen Ursprungs; dementsprechend wird am See, wenn auch mit großen Unterschieden von Ort zu Ort, ein alemannisches See-Schwäbisch gesprochen. Am deutschen Ufer ist das Bodenseealemannisch zusätzlich geprägt durch die unterschiedlichen Dialekte in Baden-Württemberg und Bayern.

Blühen des Sees

Manchmal trägt der Wind Milliarden von Blütenpollen auf das Wasser. Unkundige glauben, der Bodensee sei verschmutzt. Jedoch werden Sauberkeit und Qualität des Bodenseewassers, das es heute sogar als Trinkwasser in Flaschen gibt, davon nicht berührt.

Segeln, Motorboot fahren und das Bodenseeschifferpatent

Unter Wassersportlern gilt der Bodensee als anspruchsvoll und nicht ungefährlich. Durch die Nähe zu den Alpen gibt es oft warme Fallwinde. Auf plötzliche Wetterwechsel, heftige Seegewitter, Sturmböen und dadurch sehr hohe Wellen muss man vorbereitet sein. Die umfangreichen Regeln auf dem Bodensee unterscheiden sich teilweise zu den Bestimmungen für andere (Binnen-) Gewässer. Fähren, Frachter, Ausflugsschiffe haben immer Vorfahrt. Boote der Berufsfischer sind mit weißer Fahne gekennzeichnet und sollten großräumig umfahren werden. Die Führung von Motorbooten mit mehr als 4,4 kW Maschinenleistung oder Segelbooten mit mehr als 12 m² Segelfläche ist nur mit dem Bodenseeschifferpatent erlaubt.

Eintritts- und Fahrpreise

Nicht immer geht aus der angeschlagenen Preisliste deutlich hervor, wie man sparen kann. Erkundigen Sie sich vor dem Bezahlen nach Mehrfahrtenkarten, Gruppen- und Familienpreisen, Kombitickets, Kinder- oder Seniorenermäßigungen. Sie können bis zu 50 Prozent sparen.

Bergwandern

In Vorarlberg und in der Schweiz gibt es hervorragende Bergwanderwege.
Gehen Sie solche Wege nicht mit Turnschuhen, auch wenn der Beginn harmlos aussieht.
Die Beschaffenheit des Weges kann sich ändern, das Wetter im Gebirge schnell umschlagen.

Baden

Die Seeuferbäder sind fast alle von Rettungsdiensten überwacht und bis auf den Grund gepflegt. Schwimmen Sie nicht leichtfertig an unbewachten Ufern.
Versteckte Strömungen, Algen unter Wasser, Schlick und scharfkantige Muscheln auf dem Grund können Ihnen den Spaß gehörig verderben.
Versuchen Sie nie ohne Begleitboot weit hinauszuschwimmen. Bootsfahrer können Sie wegen des Wellengangs und der Wasserspiegelung kaum erkennen, und die Kursschiffe können Ihnen nicht ausweichen.

Fronleichnamsprozessionen 

Fronleichnamsprozessionen mit bunt gelegten Blumenteppichen auf den Straßen finden sich in fast jeder katholischen Gemeinschaft.

Osterbrunnen

Osterbrunnen werden in der Zeit vor Ostern von Frauen in vielen Stunden Arbeit mit selbst verzierten Eiern geschmückt.

Kulturufer Friedrichshafen

Auch das Kulturufer Friedrichshafen hat eine lange Tradition, Straßenkünstler, Musiker, Pantomimen treffen sich 9 Tage und Nächte am Ufer, Kinder probieren Neues auf der Aktionswiese.

Weinfeste

Weinfeste rund um den Bodensee sind zur Zeit der Weinlese ein beliebter Treffpunkt.

Personalausweis / Reisepass

Oft überquert man in der Vierländerregion Staatsgrenzen, ohne es wirklich zu bemerken.
Es ist daher sinnvoll, immer ein Identitätsdokument dabei zu haben.

Sturmwarnung

Rund um den See gibt es ein Sturmwarnsystem mit orangefarbenen Blitzlichtern, das unbedingt beachtet werden muss. Da die Gewitterstürme oft örtlich begrenzt auftreten, sind die Systeme in 3 Gebiete unterteilt. Der Dienst arbeitet ab 07:00 Uhr, in den Sommermonaten bis 22:00 Uhr, in den Wintermonaten bis 20:00 Uhr. Warnung vor starkem Wind: 40 Blitze pro Minute Sturmwarnung: 90 Blitze pro Minute. Schiffe und Fähren signalisieren die Warnung durch einen hochgezogenen Sturmballon. Seit 2013 müssen Wassersportler, die bei blitzenden Lampen in Seenot geraten sind, ihre Rettung bezahlen. Notfallnummer der Einsatzstelle der Wasserschutzpolizei Friedrichshafen +49 (0) 7541 – 28930

Essen und Trinken

Unzählige Hofläden verkaufen Obst, Wurstprodukte, frische Eier, oft auch Schnäpse oder Liköre.

Durchgehend warme Küche ist nicht üblich, von 14:00 – 17:00 Uhr und ab 21:00 Uhr bleiben viele Küchen kalt.
Oft kennen die Köche der Restaurants die Fischer, Metzger und Landwirte deren Produkte sie verarbeiten persönlich.

Schäufele ist flache Schweineschulter, wird mit Klößen oder lauwarmen Kartoffelsalat gegessen.
Spätzle sind Nudeln aus Alpenmilch, der Teig wird vom Brett ins kochende Wasser geschabt.
Kässpätzle sind mit würzigem Bergkäse überbacken, mit Röstzwiebeln und Blattsalat serviert.
Schwäbische Maultaschen sind gefüllter Nudelteig mit geschmälzten Zwiebeln.
Zwiebelrostbraten, der Rücken vom Allgäuer Weiderind, wird in kräftiger Soße angerichtet.
Der wohl beste Bodenseefisch ist der Kretzer, auch als Egli bekannt. Auch sehr gut ist das Felchen.
Für Linsen mit Saiten werden braune Linsen mit Essig abgeschmeckt und gemeinsam mit Spätzle und Wiener Würstchen, die hier Saiten sind, auf einem tiefen Teller angerichtet.
Wurstsalat wird aus Schinkenwurst oder Lyoner geschnitten, in Essig und Öl mit vielen Zwiebelringen angerichtet. In den Schweizer Wurstsalat kommen zusätzlich Käsestreifen. Brot dazu muss sein

Bodenseeweine werden oft direkt vom Winzer oder in Vinotheken verkauft.
Kleine Brennereien bieten überall Brände, Obstgeiste und Liköre zum Kauf an.
Nicht zu vergessen ist der Hopfenanbau in der Region der in vielen kleinen Brauereien zu Bier wird.
Gespritztes Bier und Weinschorle wird „sauer“ mit Mineralwasser oder „süß“ mit Zitronenlimonade getrunken.

Funkensonntag

Am Abend des Funkensonntags, dem Sonntag nach Fastnacht, leuchten weithin sichtbar die Funkenfeuer auf deren Spitze eine „Hexe“ montiert ist.

Ehrbare Gesellschaft der Hundeteiner

Die Ehrbare Gesellschaft der Hunderteiner wurde im 16. Jh. gegründet und hat noch heute in der Meersburger Bürgerschaft Einfluss. 101 Mitglieder kommen am Abend des Neujahrstages im Ratssaal der Stadt zum feierlich-festlichen Umtrunk zusammen.

Trinkwasser

In Friedrichshafen bekommen Sie das Leitungswasser mittlerer Härte aus dem Bodensee. Selbstverständlich können Sie unser Wasser ohne Bedenken trinken.
Die Wasserversorgung aus dem See reicht bis hinter Heilbronn.

Verkehrsregeln

In Österreich muss im PKW mindestens eine Warnweste mitgeführt werden. Nicht nur beim Verlassen des Fahrzeugs auf der Autobahn, sondern auch bei Pannen oder Unfällen auf Freilandstraßen muss die Warnweste getragen werden. Vignettenpflicht gibt es auf Autobahnen, Stadtautobahnen und Schnellstraßen, der Pfändertunnel ist Mautpflichtig. In der Schweiz müssen PKW und Motorräder auch am Tag mit Licht fahren. Auf Autobahnen und Autostraßen herrscht in der Schweiz Vignettenpflicht. Winterreifen sind beim Urlaub am Bodensee zwischen Oktober und April nicht verkehrt. In den höheren Gegenden kann es schon mal zu winterlichen Straßenverhältnissen kommen, auch wenn 20 Km entfernt milde Temperaturen herrschen.
Bitte informieren Sie sich genau über die vielen weiteren unterschiedlichen Verkehrsregeln.

Seeputzete

Bei Niedrigwasser nach Saisonende beteiligen sich Schüler, Verbände und Vereine der Seegemeinden freiwillig an der Beseitigung von Schlick und Unrat am Seeufer.

Roaminggebühren

Wenn Sie sich im Grenzgebiet zur Schweiz aufhalten, das betrifft Sie auch an bestimmten Stellen in Friedrichshafen, sollten Sie die „automatische Netzwahl“ sowie „Daten-Roaming“ deaktivieren, um hohe Gebühren zu vermeiden.

Besonderheit Klima

Grundsätzlich haben wir am See ein warmgemäßigtes Klima. Mit Temperaturen um 25 Grad im Sommer und kaum minus 3 Grad im Winter, wenigen Niederschlägen und rund 7,5 Sonnenstunden am Tag ist die Bodenseeregion zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.
Die Wärme, die der See im Sommer gespeichert hat, gibt er im Winter wieder ab. Dadurch haben die am See liegenden Gemeinden, wie Friedrichshafen, kaum Frosttage.
Auf der Insel Mainau wachsen daher Pflanzen, die sonst in unseren Breitengraden nicht zu finden sind. Die Balkonblumen der Ferienwohnung Deutschle am Bodensee blühen noch im Dezember.
Bei südlichen bis südsüdöstlichen Winden hat man in Friedrichshafen eine atemberaubende, sehr klare Sicht auf das 14 km entfernte schweizerische Ufer und die Alpen.

Seehasenfest

In Friedrichshafen gibt es seit 1949 das Seehasenfest, 5 Tage wo Kinder einfach glücklich sein sollen. Höhepunkte sind hier das Feuerwerk und der Schülerumzug.

Weihnachtsmärkte

Weihnachtsmärkte hat natürlich auch jede kleine Gemeinde. Oft dauern diese nur wenige Stunden an einem einzigen Tag oder Wochenende, sind aber immer mit viel Herz vorbereitet und gestaltet.
Kirchen, Kindergärten, soziale Verbände und Vereine verkaufen Handarbeiten und selbst Gebasteltes und Gebackenes.
Aber auch auf den länger dauernden Weihnachtsmärkten, wie zum Beispiel der Lindauer Hafenweihnacht, der Bodensee-Weihnacht-Friedrichshafen oder dem Insel Mainau Winterzauber, geht es eher beschaulich zu. Fahrgeschäfte gibt es nur für Kinder.